Dienstag, 20. März 2012

Haben eigentlich alle eine Prioritätenliste?

Nein, mit so etwas Tollem, wie ein Basketballspiel mit Dirk kann ich leider nicht auffahren. Trotzdem hatten wir, mal wieder ein sehr erfolgreiches Wochenende.
Handi hat ein neues, gebrauchtes Rad, der Garten ist frisch gerichtet, jetzt muss es nur wieder wärmer werden, Mutti und Vati können wieder drucken, Alexander hat in Öhringen Matthäus-Passion mitgesungen (ich habe natürlich zugehört), wir bekommen es gerade hin, regelmäßig zur Kinderkirche zu gehen und eingekauft für Handis Geburtstag haben wir auch schon.
Und mit Lukas neuem, gebrauchten Rad ... tja, da schauen wir mal noch, was daraus wird.
Gestern habe ich mich wechselnd hingebungsvoll der Wäsche gewidmet und (mal wieder) einen Brief an die Schulstiftung geschrieben. Leider ist er noch nicht ganz fertig, heute bekommt er noch Michis "Feinschliff" und dann kann auch der Brief einen Haken bekommen. Ein Häkchen auf der unendlich langen Prioritätenliste unserer Familie.
Früher war ich extrem gut organisiert. Heute habe ich das Gefühl, für jedes Häkchen kommen zwei neue Punkte dazu. Ist das normal?
Unsere Punkte reichen, von den Dauerbrennern WÄSCHE waschen und zusammenlegen, Hemden BÜGELN und KELLER aufräumen bis hin zu zu kleine Kleidung der Kinder aussortieren, Pflanzen umtopfen, Küchenschränke auswischen (an die anderen Schränke denke ich gar nicht) oder Terrassenmöbel streichen. Die Liste ist gut gefüllt, auch mit Dingen, die mir Spaß machen. Leider rutschen die im Alltag immer weiter runter und bekommen dann nur die Nummer 487 auf meiner Prioritätenliste.
Geht es anderen auch so, oder bin ich nur einfach unkoordiniert? Ich habe ja das Gefühl, dass die Liste ein zweites Blatt braucht, seitdem ich nicht mehr rauche. Ich glaube ich erwähnte schon, dass ich mich fühlte, als hätte mir jemand meinen Plan geklaut :-) . Ja, ich freue mich immer noch über mein Nichtraucherdasein. Und in dem ersten Jahr meines Nicht-mehr-rauchens habe ich wirklich nichts gemacht, außer mich zu freuen, dass ich nicht mehr rauche. Aber das ist ja inzwischen auch schon einige Jährchen her und ich hatte Zeit, das Liegengebliebene "aufzuarbeiten" - eigentlich.
Oder liegt es vielleicht daran, dass mit zunehmendem Alter die Ansprüche steigen und gleichzeitig auch der Bedarf an Ruhe und Entspannung?
Vielleicht.
Jedenfalls freue ich mich dann immer um so mehr, wenn wir ein erfolgreiches Wochenende hatten. Das gibt mir ein gutes Gefühl!

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