Dienstag, 20. Juli 2010

Für wen?

Für wen macht man was?
Das ist die große Frage. Aber allen kann man es eben nicht recht machen! Und etwas später reduziert es sich auf die Familien, die des Mannes und die der Frau. Um es dann noch etwas später, es noch weiter zu reduzieren. Auf wirklich nur die eigene Familie, also nur auf seine Kinder und den Herrn Gemahl!
Bin ich also ein Egoist?
Ich glaube nicht! Viel mehr glaube ich, erst jetzt das nötige Selbstbewustsein zu besitzen, um niemanden etwas vormachen zu müssen.
Unsere Kinder sind jetzt 11, 9 und 6 Jahre alt und ich habe mir überlegt, dass ich am Ende meines Lebens nicht sagen möchte: "Das hätte ich eigentlich gerne anders gemacht, aber das wurde von mir eben erwartet".
Und so stehe ich jetzt mit meinen 34 Jahren da und bin mit mir im "Reinen".
Immer wieder komme ich an Punkte, wo ich mein Tun und Handeln rechtfertigen muss.
Vor wem?
Eigentlich vor Allen.
Und immer wieder.
Warum gehen Deine Kinder nicht auf diese Schule? Brauchen Deine Kinder keine Socken? Ich finde ja eine Biotonne im Sommer ekelig! Warum hast Du nicht den Lillifeeranzen verhindert? Was, er will das nicht anziehen - da wird doch er nicht gefragt - das kannst doch du als Mutter festlegen! Warum gehst du immer noch nicht arbeiten, Deine Kinder sind doch groß! Ist das nicht etwas zu kalt? Wieso dürfen Eure Kinder Cola trinken? ... usw. ...
Dies ist zwar nervig, aber gerade diese Kommentare sind wichtig für mich, meinen Standpunkt zu finden. Denn mein "gefundenes" Selbstbewustsein ist ohne Reflektion nichts wert.

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