Mittwoch, 6. August 2014

SGB-T5.1 Kräftskiva und die hiesigen Märkte

Viele haben's gehofft, manche ersehnt ... Ein kompletter Tag ohne Beitrag. Nun, ursächlich ein Phänomen der überschneidungsfreien Abendunterhaltung mit Rücksichtnahme auf Reizüberflutungsgrenzen: Schlagerabend, Getränke und noch bloggen war doch zuviel. ..... Aaatemlooos, durch die Naaaacht ...
Kräftigkiffe, auf schwedisch: Kräftskiva beherschte das kulturelle und zwischenmenschliche Leben die letzten Tage. Grund: Heute is es, Kräftskiva (dt. Krebsfest). Zu Ehren der armen kleinen Puper wird jedes Jahr Anfang August ein Fest abgehalten. Weil man den Kleinen so dankbar ist. Eigentlich wird der Beginn der Fangsaison der kleinen Scheisserchen gefeiert, entartete aber in den letzten Jahren zu einer Mischung aus einem leicht entarteten faschingoiden Event und einem schlechten Kindergeburtstag bei McDonalds. Krebsgirlanden, Krebstischdecken, Schnaps, Sauflieder und fressen bis der Arzt kommt. Läuft dann unter dem Kampfspruch: „Ein Krebs, ein Schnaps, ein Lied“. Mehr als Grund genug, etwas wärmer mit Land und Sitte zu werden. 60 kleine Scheisserchen warten tiefgekühlt auf die Dinge, die da kommen werden. Jägermeister ist leider seit gestern alle, Aquavit sollte es eigentlich sein, da hat mein Blogchef nur ganz schlechte Erfahrungen aus längst vergangener Zeit (dies wiederum liegt an einer eher mitteldeutschen Tradition mit kleinen Gläsern auf des Tisch und bei ungeeignetem Würfelwurf die Wahl zwischen Getränk und Kleidungsstück zu haben. Um es abzukürzen, sie blieb angezogen, verlor dennoch Würde). Man sieht, wie sich das ganze heute entwickelt.
Kommen wir zu den Märkten. Jüngst kamen sei ja nicht allzu gut weg, die guten (westlicher Sozialismus und so). Ich fange am besten von vorne an: Man stelle sich jetzt einfach mal dumm, was ist das spannende daran, in einem anderen Land sich einen Supermarkt anzuschauen? ... Ein Supermarkt ist so etwas wie eine Art von Seele eines Landes, die sich vornehmlich dann äußert, wenn selbiger besonders groß ist ... welche Abartigkeiten gönnen sich die Menschen, was ist eher ein Schnapp (frei nach Guido Maria Kretschmer), was eher eine vergängliche Wertanlage? Nun, die letzten Tage waren gefühlte Ernüchterungen (man erinnert sich: 9 Supermärkte ohne Fliegenband). Nebst Mangelfliegenabwehrwirtschaft ein ernüchterndes Bild ... man illustriert durch ein Witzgleichnis:
  Gast - Her Ober, Herr Ober.
  Ober: Ja, bitte, Herr Gast.
  Gast: Herr Ober, ich will mich über das Essen beschweren.
  Ober: Ja, Herr Gast?
  Gast: Also, erstens mal hat das essen wie Dreck geschmeckt.
  Ober: Und zweitens?
  Gast: Und zweitens war es viel zu wenig... (das korrekte Gleichnis würde hier ein "zu teuer" erwarten, dann wärs aber kein Witz mehr).Nix besonderes und 30-50% teurer ... war zumindest der erste Neunmärkteeindruck. Nun ist man schlauer. Folgende marktanalytisch erwähnenswerte Produkte sind ein Schnapp: Beerenprodukte (Marmeladen, Grötzen, ...) und diverse Quak/Milchprodukte (noch in näherer Evaluierung). Bemerkenswerte Produkte gibt es natürlich auch. Zuvorderst ein ganz dicker Pluspunkt ... Sprudel mit Kohlensäure (für manche eine Tautologie, aber nicht für alle). Wie steht der Spanier an sich dazu: Ablehnend, mag er nicht ... Teufelswerk .... evtl. eine 0.5l-Fläschchen hinten links ....aus Angst, es könnte explodieren. Wie sieht der Italiener die Sache: Etwas progressiver (wahrscheinlich wegen eines einflußreichen Großindustriellen namens Michael Pellegrino). Nicht besser beim Franzosen oder Griechen. Und der Schwede? Sehr ordentlich, er steht der Sache äußerst positiv gegenüber ... 2/3 des Aquaangebots miiiit Kolsyra! Seeehr ordentlich. Nicht für alle Leser beeindruckend? Nun, ich schreite fort.  
 
Shrämpskötta (frei erfundenes schwedisches Ikeawort), ein ausgesprochen delikat ansehnliches und schmeckendes Fischkuchenderivat... oder wie es meine lyrisch bewanderte Blogchefin liebevoll umschrieb: Toschtbrod mit Fischschlonz dazwische, und oben drüber Eiersalat und ne Dose Shrimps gworfe. Läkker! Sogar der Gatte der Blogchefin (Codename: Isnichsomainz), der zuweilen unter einer kohäsiven Fischallergie leidet, fand es essenswert. 
Auch selbsverständlich zu erwähnen sind diverse Dipvariationen (der Schwede scheint gerne trockene Dinge in Feuchtes zu stecken).
Als Aftertable ein weiterer Höhepunkt aus der Ära: Psychotherapheutische Nachverarbeitung längst vergangener Musical-Thraumatatata (welches zwangsläufig auftritt, reden wir hier von von einer minimal 67fach besuchlichen Wiederholung eines Grünen-Musicals ... Wicked! (kurz: *beep*icken) ... Ich bete, dass es nicht an der Farbe liegt und nicht demnächst Marvels Green Lantern als Musical kommt). 
So, nun die Therapie: Eine Prinzessinnentorte ... tatatataaaaa .... (links). Meine Eigennamenskreation dafür (Avatartitte) wurde jäh mit den Worten abgedisst: Dää sind blaaaaaaaaaauuuuuu. Trotzdem ... Läkka ... Unmittelbar nach Wickeds Titte folgte unausweichlich der Kräftskiva Warmup (Bestimmung der Startreihenfolge des Folgetags). Der Rest ist bekannt, aber wird nicht überliefert ... oder  nur auszugsweise ... Bebe hat Dank Puk + erinnerter Pin wieder ein funktionierendes Handy, diverse Teeny-Whatsapps sind um ein paar Singbeilagen reicher und dank der Antikater-Globuli meiner Blogchefin gehts uns heute wieder allen belli (Tipp: Bei Homopahtie nehme ich immer gerne die 1000 fache Dosierung, dann ist die Wahrscheinlichkeit, beim Austrinken des  kompletten Bodensees wenigstens ein Molekül abzubekommen bei einer Chance von immerhin  1:10000). Aaatemloooos durch diiie Naaaacht .....

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